Ich sage NEIN!

Selbstbehauptung & Gewaltprävention für Vorschul- & Schulkinder bis zum zweiten Schuljahr

 

Etwas Theorie

Gewalttätige Übergriffe und Distanzlosigkeit sind omnipräsente Bestandteile des tagtäglichen Medienbildes und nicht selten sind Kinder und Jugendliche die Leidtragenden. Sie erleben Übergriffigkeiten in unterschiedlichen Situationen, sei es auf dem Spielplatz, im familiären Umfeld, auf dem Nachhauseweg, beim Supermarkt um die Ecke oder auf dem Schulhof. Gegenstände dieser Übergriffe sind nicht immer rein gewaltinduzierter Art; sie können in Form subtiler Streitereien, Rangeleien, das ansprechen einer fremden  Person auf der Strasse  oder offener Verbalattacken auftreten und die Entwicklung des Kindes nachhaltig prägen. Stellen diese Kinder erst einmal fest, dass sie ihrem Gegenüber verbal und möglicherweise auch körperlich unterlegen sind, verfestigen sich unter Umständen Strukturen, die einerseits in den Grenzbereich des Mobbings gehören und andererseits eine gewisse Opferhaltung provozieren können.

Viel Praxis

Im Kurs bekommen die Mädchen und Jungen die Gelegenheit einzuüben, wie sie  Gefahrensituationen einschätzen und sich dementsprechend verhalten können. Sie erfahren z.B. in verschiedenen Rollenspielen und Achtsamkeitsübungen , wie sie sich durch Versprechungen oder bei der Ansprache aus einem Auto heraus von Vertrauten Erwachsenen sowie Fremden Personen aber  auch bei Konflikten in der Kita als auch in der Schule, ihre Körpersprache und ihren Stimmeinsatz richtig einsetzen können und dürfen.

Dabei werden die vielen verschiedenen Übungen des Programms individuell auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. 

Während der Gesamtzeit des Kurses werden die Kinder von einem Elternteil oder einer für das Kind vertraute Person unterstützt und begleitet.

 

Handlungskompetenzen bauen die Jungen und Mädchen im Seminar auf, indem sie unterschiedliche Ansprech- und Angriffssituationen im Schutz mehrerer Rollenspiele üben und trainieren. Sie entdecken dabei, dass ihre persönliche Kraft und ihr Mut ihnen die Fähigkeiten verleihen können, auch Erwachsenen gegenüber ein deutliches „Nein!“ zu formulieren. Durch Achtsamkeitsübungen lernen sie ihre Körpersprache und ihre Stimme wirksam einzusetzen. Hinzu kommen einfache Selbstverteidigungstechniken, welche auch Kinder schon effektiv gegen Erwachsene und Jugendliche einsetzen können, wenn sie keinerlei Handlungsspielraum mehr haben, um ihr eigenes Wohl zu schützen. Ergänzt werden diese Aspekte um die Überlegung, wie man betroffenen Mitmenschen durch Nothilfe zur Seite stehen kann.

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Mediative Veränderungsbegleitung